Ob du seit zwei Jahren oder in der zweiten Generation in Deutschland lebst, macht keinen Unterschied. Wer „anders“ aussieht wird mit Fragen wie „Woher kommst du wirklich?“ regelmäßig verbal ausgebürgert. Nichtsdestotrotz gibt es Situationen und Begegnungen, die ein Zugehörigkeitsgefühl schaffen. Vier BIPOC erzählen.
Berlin// Protokoll// F// Joanna Legid// heartxwork
Man muss nicht den Springerstiefel im Gesicht spüren, um von Rassismus betroffen zu sein. Es gibt subtilere Arten von Rassismus. Es gibt subtilere – nicht immer beabsichtigte – Arten, einer Person das Gefühl zu geben nicht dazu zu gehören. Die Vermieterin, die dir bei der Wohnungsübergabe sagt, dass es dir gefallen werde, in Neukölln zu leben, weil hier viele Migranten wohnen würden. Die ältere Frau im Bus, die dich auf Englisch mit stark deutschem Akzent anspricht: „It’s very good that you are here in Germany!“. Der Arzt, der versucht, zu erraten aus welchem Land du kommst – ungefragt. Am Ende bleibt häufig ein „die“ und ein „wir“. Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt: Über die Hälfte der Bevölkerung ist der Meinung, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei und Einwanderung das Land wirtschaftlich, gesellschaftlich und kulturell bereichern würde. Doch wie kann die Bereicherung wechselseitig stattfinden? Welche Reaktionen, Erlebnisse und Umgangsweisen stärken den Gemeinschaftsgedanken?
Folgend berichten vier BIPOC* von einer inklusiven Erfahrung in ihrer Heimat/Wahlheimat.
*Black, Indigenous and People of Color
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